Unsere kleine Prinzessin wird mit 3 Jahren nun zu groß für ein Ikea Reisebett. Es musste also ein größeres Bett her. Natürlich gibt es viele fertige Betten zu kaufen wie z.B. dieses oder auch Baupläne für den Eigenbau.
Da es in Conny’s Arbeitszimmer integriert werden sollte, kam eine solche große, den Raum beherrschende Lösung nicht in Frage und es ist ja auch maximal für ein paar Wochen im Jahr – also eigentlich völlig verrückt.
Ich habe vor langer Zeit mal ein Hochbett für unsere Söhne selbst konstruiert/gebaut und hatte Lust auf einen Eigenbau für unsere Enkeltochter.
Nach Recherchen im Netz und den lokalen Baumärkten kam eine einfache Lösung mit Fichtenholz zum Zuge. Eine Abmessungen von 2,00 x 0,90 Metern und eine geringe Bauhöhe haben zu den individuellen Plänen geführt.
Nichts für eine Serienfertigung, aber für ein Einzelstück, sollten die einfachen Skizzen reichen.
Nach einem Holz-Großeinkauf bei OBI sollte daraus ein Bett werden. Nicht immer war ich optimal mit Werkzeug und Material auf Möbelbau eingestellt, aber für alles gab es individuelle, einfache Lösungen und nach und nach entstanden die ersten Komponenten.
Nach viel Säge- und vor allem Schleifarbeit, das Holz war doch noch relativ rauh und eigentlich für Möbel nicht vorgesehen, sah der Arbeitsraum aus wie ‚Sau‘.
Alles war mit einer feinen Schicht Staub überzogen. Ob das Saubermachen wohl länger dauert als das Bauen?
Eigentlich ist so ein Bett symetrisch, bis auf den Einstieg, aber der geniale Ingenieur hat es trotzdem geschafft im ersten Ansatz die Innenleiste auf der falschen Seite anzubauen ;-).
Nach dem Lasieren und der ‚kleinen‘ Reinigungsaktion fehlte nur noch der finale Zusammenbau. Das Brett soll zerlegbar sein und die verfügbaren Schrauben genügten nicht den Absprüchen, also wurden 10 Schrauben für 2,85 Euro bei Temu (China-Lieferant) bestellt und aus China eingeflogen, mit Zoll … allem drum und dran – Ist das noch sinnvoll?
Sie kamen pünktlich, hatten keine tolle Qualität, wurden aber trotzdem genommen und nun konnte zusammengebaut werden.
Lattenrost und Matraze wurde von IKEA beigesteuert und nicht selber gemacht ;-).
Jetzt fehlt nur noch entsprechendes Deko und Ausstattung, was das Bett ja erst wirklich interessant macht – Holzrahmen kann ja jeder.
Wir sind der Meinung das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nun sind wir gespannt, ob unsere Prinzessin auch darin schläft oder lieber Omas Bett bevorzugt. Mindestens der Opa hat schon mal viel Spass gehabt.