Reisebericht Neuseeland Nordinsel 2013

Geschrieben von: Conny und Dieter Beckötter Montag, den 06. Mai 2013 um 15:59 Uhr

Neuseeland Nordinsel
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Unsere Stationen – Route auf der Nordinsel im Überblick

Hier geht es zum Reisebericht über die Südinsel

 

 

9.02.2013 Picton bis Paekakariki

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Einchecken für die Fähre Interislander ist um 9:30 Uhr. Wir warten fast eine Stunde und dann geht es ganz schnell, so dass die Fähre pünktlich ablegt.
Zuerst begeben wir uns ganz oben aufs Deck und schauen auf den Sound und Picton. Nach kurzer Zeit wird es so windig, dass wir uns in den Innenbereich verziehen.
Dieter muss immer mal wieder raus um Fotos zu schießen.

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Um viertel vor zwei sind wir in Wellington, auf der Nordinsel. Windy Wellington“ macht seinem Namen alle Ehre.
Als Erstes besuchen wir das Nationalmuseum „Te Papa Tongarewa“, das keinen Eintritt kostet!!
Es gibt sechs Level, wobei Ebene 5 geschlossen ist, da eine neue Ausstellung vorbereitet wird und Nr. 1 ist der Eingangsbereich. In Level 2 stehen die drei Bergtrolle aus dem „Hobbitt“ – riesig groß.
Level 3 erklärt die Erdgeschichte mit besonderem Hinblick auf die Vulkanzonen Neuseelands.

Level 4 ist der, der uns am meisten interessiert: Die Geschichte Neuseeelands und der Maori. Verschiedene Versammlungshäuser sind aufgebaut, der Vertrag von Waitangi wird erklärt und der Einfluss der pazifischen Kulturen dargestellt.
Alles sehr interessant und amüsant aufbereitet – man kann z.B. Musik der Regionen selbst erzeugen.
Im Museum sind modernste Multimediatechniken genutzt worden, die wirklich alle Generationen ansprechen.
Fast drei Stunden vergehen wie im Flug.

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Nach soviel Kultur wollen wir noch etwas von der Stadt sehen und schlendern am Hafen entlang in Richtung Regierungsviertel. Unwissend, aber intuitiv nehmen wir die richtige Straße.
Durch die Shopping Zone wandern wir direkt auf den „Beehive“ zu, das Regierungsgebäude der Hauptstadt, das den Namen ausschließlich wegen der Form des Baus bekam, nicht wegen der dort arbeitenden fleißigen Bienen.
Durch einen Umweg auf unserem Weg in Richtung Mt. Taranaki kommen wir am Erstaufführungskino des „Hobbitt“ vorbei, auf dem riesig groß Gandalf steht.

 

 

10.02.2013 Paekakariki bis Stratford

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Ziel heute ist der Mt. Taranaki, aber zuerst wollen wir in Waikanae das Nga Manu Nature Reserve ansehen, in dem man schwarze Schwäne und Keas in ihrer natürlichen Umgebung bewundern kann. Außerdem gibt es ein Nachthaus mit Kiwis und Tuatara-Echsen zu sehen.
Da wir den richtigen Abzweig nicht sofort finden, kommen wir in den Genuss ein Bowls – Turnier im Ort zu sehen. Eine der Ladies erklärt uns, dass es eine große Competition ist und die ganze Kapiticoast daran teilnimmt – aber nur Damen und alle schon in gehobenerem Alter. Die Ladies sind allerdings fit und gehen noch tief in die Hocke um die Kugel (eine Art abgeplattete Kugel, ca. 15 cm Durchmesser) zu werfen.
Das Nga Manu ist dann allerdings ein Flopp, 15 NZD Eintritt each, schwarze Schwäne nicht zu sehen und der einzige Kiwi ganz hinten im Dunklen.

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Dann kommen wir halt schneller weiter….
Über die SH 1 geht es bis Bulls, dann über die SH 3 durch Wanganui bis Hawera. Womos sehen wir auf der Strecke nicht, dafür kommen uns immer wieder Oldtimercabrios entgegen.
Zwischendurch kaufen wir an einem Obststand frische Erdbeeren, Nektarinen, Äpfel und Birnen, um unseren Vitaminbedarf zu stillen – oder als Gegenpol zu den vielen gekochten Eiern :-)))
Ab Hawera geht es hoch nach Stratford und wir können den Mt. Taranaki schon sehen, incl. Spitze, was laut Reiseführer selten sein soll, da es hier so oft regnet.
Mt. Taranaki, mit kolonialem Namen Mt. Egmont ist 2518 m hoch und ist ein annähernd perfekter Vulkankegel. Dumont sagt dazu: „ Streckt er sich jedoch hüllenlos in einen Blauen Himmel, dann zählt er zu den schönsten Bergen der Erde.“
Stratford weißt überall darauf hin, dass es Namensvetter von Stratford-upon-Avon ist, dem Geburtsort Shakespeares. Straßen sind nach seinen Werken benannt und unter den Straßenlaternen hängen Bilder aus Szenen davon.

11.02.2013 Stratford bis New Plymouth

Wir stehen tatsächlich super früh auf und sind um halb sieben auf der Piste zu dem perfekten Fotospot. Der Taranaki ist sehr gut und klar zu sehen, aber vom Meer kommen Wolken auf – und zwar schnell. Als wir den Standort erreicht haben, ist der Berg weg. Zuerst sieht man noch die kleine Spitze links daneben, aber kurz danach ist auch sie verschwunden.
Wir frühstücken und fahren dann zu den Dawson Falls am Taranaki. Der Berg hängt zur Hälfe in den Wolken und es ist frisch geworden.

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Der 18 m hohe Wasserfall liegt mitten im Regenwald. Die Dawson Falls sind aber ganz nett anzusehen und werden aufs Bild gebannt – ist auch nötig, denn wir sind die ganze Zeit bergab gegangen (ca 15 Min), um den Fuß der Fälle zu erreichen und müssen das alles wieder rauf.
Wie erwartet brauchen wir 80 Min. für eine Tour zu den Dawson Fällen, die mit 20 Min. angegeben ist.
Da der Berg immer noch in den Wolken hängt und die Straßen im Egmont Nationalpark sehr eng und kurvig sind – eigentlich nur für ein Auto – fahren wir in Richtung New Plymouth.
Irgendwann kommen wir am Abzweig Lake Mangamahoe vorbei, biegen spontan ab und die Spitze des Taranaki ist sichtbar, auch wenn ein großes Wolkenband sie immer mal wieder versteckt.

In New Plymouth parken wir direkt am Harbour und suchen die i-site auf.
Im Anschluss daran machen wir einen Strandspaziergang – in New Plymouth ist der Sand schwarz – wir müssen ja auch unsere 3 Std. Bewegung zusammen bekommen.
Bis zu der Brücke (Te Rewa Rewa Bridge), eine besondere Sehenswürdigkeit in NP fahren wir allerdings mit dem Womo, das ist uns zu weit.
Danach geht es zu Abendfotos des Taranki vom Lake Mangamahoe aus und Abendessen im „Salt“ an der Waterfront. Was wir vorher nicht wussten, das „Salt“ gehört zum „Waterfront“- Hotel, dem teuersten Haus am Ort. Das Essen ist ausgezeichnet und übersichtlich (Steak und Lachs – was sonst) und auch normal im Preisverhältnis zu anderen Restaurants. Aber das Wasser, das uns serviert wird, Pellegrino, kostet 12 NZD – erstmals das wir Wasser bezahlen müssen und dann gleich das Teuerste unseres Lebens.

12.02.2013 New Plymouth bis Whakapapa

Kurz nach zehn fragen wir den Mann an der Rezeption nach dem besten, und schnellsten Weg zum Tongariro NP. Er würde die SH 3 nach Norden nehmen, auch wenn das mehr Km sind, es ist deutlich schneller als „Forgotten Hwy“ oder die gravelroad quer durch.
Wir glauben ihm und folgen seinem Vorschlag.

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Mokau Beach, Flut, und Dieter muss am Strand lang gehen…. Unvernunft läßt grüßen. Eigentlich existiert schon kein Strand mehr…..
Dieter rettet sich mit klatschnasser kurzer Hose zum Womo zurück

Über Awakino und Piopio geht es bis Eight Mile Junction auf der SH 3, dort wechseln wir auf die SH 4, über Taumarunui, Piriaka, wo wir tanken, bis National Park. Dann ist es nur noch ein kurzes Stück über SH 47 und 48 bis wir Whakapapa erreichen, den Ort im Tongariro NP, der am Mt. Ruapehu (2797 m) liegt und der einen Campingplatz besitzt.

Ein kurzer Spaziergang führt uns ins Visitor Center, in dem wir eine Broschüre der Walks im Tongariro kaufen. Leider erfahren wir auch, dass es morgen regnen soll und starke Winde aufkommen, so dass die Sessellifte auf den Ruapehu gesperrt werden, ebenso wie das Tongariro Crossing (was uns aber nicht stört).
Tongariro Crossing ist sowieso nur vom Mangatepopo Hut bis zu den Emerald Seen möglich, dann muss man zurück, das letzte Stück ist immer noch gesperrt nach dem Vulkanausbruch im letzten November. Trotzdem beträgt die Zeit für die Strecke bis zu den Seen und zurück noch 5 – 6 Stunden.
Um sieben ist das Licht aus Dieters Sicht passend und wir fahren die 6 km weiter den Ruapehu hoch bis Iwikau Village, auf 1600 m. Wir befinden uns nun im Lande Mordor, unwirtlich, düster, kalt und windig ist es. Überall liegen mit Flechten überzogene Lavabrocken rum.
Man kann dort zur Meads Wall gehen, a spectacular rocky outcrop, ein Felsgrad, der in keine Richtung abgesichert ist. Am Ende steht man oben an einer Abbruchkante und hat einen tollen Blick auf Mt. Tongariro (1968 m) und Mt. Ngauruhoe (2291 m). Dies war auch eine Filmlocation für den Herrn der Ringe. Frodo und Sam trafen dort auf den Gollum. Der Mt. Ngauruhoe ist darin der Schicksalsberg Mt. Doom.

13.02.2013 Whakapapa bis Lake Taupo

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Der Wetterbericht stimmt. In der Nacht fängt es an auf unser Dach zu tröpfeln, was sich auf dem Plastik immer recht laut und nach mehr als es ist anhört.
Wandern und Flug sind somit heute nicht angesagt.
Alle drei Vulkane sind nicht zu sehen, man glaubt durch eine Ebene zu fahren. Es ist abgekühlt auf 11?C Grad und nieselig.
Die Emerald Lakes werden wir nun wohl genauso wenig sehen wie die Waitomo Caves :-((
Unser Weg führt uns zum Lake Taupo, dem größten See Neuseelands, der im Krater eines Vulkans liegt und heute das größte Forellengebiet weltweit beherbergt.
Eine kurze Mittagspause, damit sich die Wolken verziehen können, dann geht es zu den Huka Falls. Die Temperatur ist schon wieder auf 24°C.
Bei den Huka Falls presst sich der türkisfarbene Waikato River durch eine 15 m enge Schlucht und fällt auf einer Länge von 100 m um 25 m ab. Also nicht das, was wir unter Wasserrfällen verstehen, eher Stromschnellen, trotzdem ganz sehenswert.

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Im Anschluss daran geht zu den „Craters of the Moon“, ein geothermales Gebiet, Dumont nennt es ein „Potpurri von Dampf- und Schlammquellen“. Wir nennen es den „Flop des Tages“. Es dampft zwar überall aus der Erde, aber Schlammlöcher gibt es nur an einer Stelle zu sehen, und die auch nur mit einem Fernglas:-((
Taupo ist ähnlich wie Queenstown ein Backpackerparadies mit viel Partyspaß am Abend und Sport und Action am Tage. Mit Rotorua konkuriert Taupo um den Titel „Adrenalinhauptstadt der Nordinsel“.

Wir bekommen abends durch Zufall (Dieter liest seine Mails) mit, dass der Papst vor ein paar Tagen zurückgetreten ist – unvorstellbar!! Aber Respekt!

14.02.2013 Lake Taupo bis Roturoa

Der Himmel ist strahlend blau mit einigen Fotowolken und wir machen uns auf den Weg über den Thermal Highway ins Geothermiegebiet rund um Rotorua.

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Mittags erreichen wir das erste, das „Wai-o-tapu Thermal Wonderland“.
Der Rundgang soll 75 Min. dauern, wir brauchen mal wieder mehr (2,5 Std.).
Es ist ganz anders als in Island, da die Blubberlöcher alle in tiefen Kratern liegen und man teilweise nur hört, nicht sieht, wie es blubbert. Die Krater haben einen Durchmesser bis zu 50 m und sind bis zu 20 m tief.
Lake Ngaroko, der bei einem Ausbruch vor 700 Jahren entstand, schimmert total grün. Das Devil’s Bath ist ein gelb bis grüner Pool – tolle Farben. Die gelben Farben kommen von Schwefelausblühungen und das grün wird durch Arsensulfid hervorgerufen. Und überall dampft und blubbert es.

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Die Hauptattraktion ist der Champagner Pool, dessen Quelle mit einem Durchmesser von 65 m und einer Tiefe von 62 m die größte in der Gegend ist. Die Wassertemperatur liegt bei 74 Grad. Die aufsteigenden Perlen entstehen also nicht durch kochendes Wasser, sondern aus Kohlendioxid. Das Wasser ist mineralhaltig und enthält außer Schwefel, Arsen und Antimon auch Gold, Silber und Quecksilber. Rund um den grün schimmernden Pool, aus dem ständig H2S-Dampf aufsteigt (Erinnerungen an das erste Semester Pharmazie bleiben da nicht aus), haben sich orangefarbene Mineralien abgelagert – wunderschön, auch wenn es im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel stinkt.

Um drei sind wir wieder draußen und beschließen ein weiteres Thermalgebiet zu besuchen, das Waimangu, ein vulkanisches Tal, an dem wir um halb vier ankommen. Waimangu ist das jüngste Hydrothermalgebiet Neuseelands.
Der Southern Crater mit dem Emeraldsee und der Echo Crater mit dem Bratpfannensee sind dunkelgrün, wobei das Wasser des Southern Craters kalt ist. Der Echo Crater scheint zu kochen, da überall Dampf aufsteigt. Der See ist jedoch sauer, pH 3,5 und an der Oberfläche schweben H2S und CO2.
Der letzte See, der Inferno Crater See ist ungewöhnlich trübblau. Sein Wasserstand unterliegt komplizierten Zyklen und im Moment ist er relativ niedrig. Auf dem Grunde des Sees ist ein Geysir, der das Wasser auf bis zu 80 Grad aufheizt bei einem pH von 2,1 (extrem sauer).

Weiter geht es nach Rotorua. Uns kommen noch viele Campervans und Autos entgegen, die in Waimangu vor verschlossenen Toren stehen werden – so richtig verstehen wir die Schließzeiten (17 Uhr) auch nicht.

15.02.2013 Rotorua bis Athenree

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Morgens erkunden wir erst einmal Rotorua City. Im weitesten Sinne kann man es mit Bad Salzdethfurt vergleichen, statt Salinen gibt es hier heiße Quellen und der Kurpark heißt Government Gardens und ist im typisch englischen Stil angelegt.
Danach besuchen wir Ohinemutu, ein Maori-Dorf im Stadtbereich Rotoruas, direkt am See. Die 1910 errichtete St. Faiths Church, eine anglikanische Kirche, ist im Inneren mit Schnitzereien und gewebten Wandverkleidungen geschmückt. Wir suchen sie auf, da es dort eine Jesusstatue geben soll, die einen Maoriumhang trägt und so aussieht, als wandele sie auf dem Wasser des Lake Rotorua. Na ja, es handelt sich um ein in Glas geritztes Fensterbild und für alles andere braucht man sehr viel Fantasie.
Gegenüber der Kirche befindet sich recht hübsches Maori – Versammlungshaus, das 1905 erbaute Tama-te-kapua Meeting House. Es ist für das Volk der Te Arawa heilig und darf nicht betreten werden. Aber auch von außen ist es beeindruckend.

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Gegen 11 Uhr brechen wir auf nach Matamata, heute dem Mekka der Herr-der-Ringe-Fans, früher Zentrum der Pferdezucht. Wir buchen in der i-Site, die schon wie ein Hobbithaus aussieht, die Movie Set Tour um 13:15 Uhr. Anders kommt man nicht nach Hobbingen im Auenland.
In Matamata sieht man schon die ersten Auswüchse des Hobbitfiebers, ein Schild mit “ Hobbiton“, vielleicht sollte die Stadt sich umbenennen:-)))

Mit dem Bus geht es in 15 Min. zum Filmset auf die Farm der Familie Alexander. Fast 1,5 Std. führt uns ein Mädel über das Gelände, auf dem 37 Hobbithöhlen zu sehen sind.

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Die Häuser sind bis auf das von Frodo nur Fake, eine Tür und dahinter ein kleiner Gang in die Hügel hineingebaut. Auf dem Hügel ist dann noch ein Schornstein, der aber keine Verbindung zum Haus hat und zum Dampfen künstlich nur stundenweise gebracht wurde.

Das jetzige Hobbingen ist erst 2 Jahre alt, da das Auenland aus dem „Herr der Ringe“ verrottet war. Alles wurde exakt nach Fotos nachgebaut und gealtert. Jede Höhle hat ca. 1 Million NZD gekostet.
Die Eiche oberhalb von Bag End, die kaum einer im Film wahrnimmt – nur wenige Sekunden im Bild, wurde aus Stahl und Plastik (250 000 künstl. Blätter, aus Taiwan importiert) errichtet, da die erste, die aus Matamata (geschlagen, zersägt, wieder aufgebaut) verrottet war. Da Peter Jackson, dem Regisseur, die Farbe der Plastikblätter nicht gefiel, wurden alle Blätter nachträglich am Baum angepinselt.

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Wir besichtigen alle Hobbithöhlen von außen, in eine dürfen wir hineinsehen. Das Haus von Frodo, das auch noch ein Innenleben hat, wird nur für Hochzeiten (es gab schon 25) geöffnet.
Alle Innenaufnahmen wurden ansonsten in den Studios in Wellington gedreht. Mr. Jackson hatte ein gutes Verhältnis zur Regierung, die die Filmarbeiten stark unterstützten (z.B. Straßenbau durch die Army) und so mußte jeder Pilot, der während der Dreharbeiten über den Set flog, und es waren einige, seine Lizenz gleich nach der Landung lebenslang abgeben. Alle Videoaufnahmen und Fotos wurden natürlich konfisziert.

Zum Abschluss der Führung gab es ein kostenloses Bier im „the Green Dragon“.

Wir habem genug von Hobbits und fahren an die Küste, die Bay of Plenty.
Durch Taumaranga hindurch geht es bis Athenree zur einem Campingplatz, den der Womo-Führer empfohlen hat, unterwegs tanken wir in Bethlehem!!!

16.02.2013 Athenree bis Hot Water Beach

Wir werden morgens von unserer Nachbarin mit den Worten „Another lovely day in paradies“ begrüßt – stimmt!
Die Sonne scheint, kaum Wolken am Himmel und traumhafte Temperaturen.

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Mit einem kurzen Stopp am Ocean Beach fahren wir durch bis zum Hot Water Beach.
Nach einer Pause machen wir einen einstündigen Strandspaziergang. Ist schon komisch, die Bucht besteht aus kilometerlangem Sandstrand und die 100 Leute, die da sind, drängen sich auf ein 50 – 75 m Stück, um dort (2 Std. vor bis 2 Std. nach Ebbe) zu buddeln wie Kinder. In Deutschland hätte man das als Sandburg bezeichnet:-)))
Spaten kann man sich für 5 NZD leihen und dann geht der „Spaß“ los. Die Buddler waren entweder junge Eltern mit Kindern oder ältere Teenies (so 18 – 30 Jahre). In den „Pools“ sammelt sich dann heißes Wasser, das aus dem Sand hervorsprudelt – irre.
Um fünf Uhr fahren wir nach Hahei, wir wollen zur Cathedral Cove im Abendlicht.
Vom Parkplatz aus soll es 45 Min. dauern um zum Strand runter zu laufen. Wir wollen den Sonnenuntergang nicht verpassen und sind schon in 30 Min. unten.

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Der Typ, der im Internet geschrieben hat, dass man zum Sonnenuntergang runter muss und dann mit dem Licht der Taschenlampe sich den Weg zurückleuchten muss, ist NIE dagewesen. Jedenfalls nicht zum Sonnenuntergang, denn die geht im Westen unter und die Cathedral Cove ist östlich von einer Hügelkette und liegt bei Sonnenuntergang voll im Schatten :-((((
Na ja, wir machen trotzdem einige Fotos, einige mehr. Leider sind außer uns recht viele andere Leute hier unterwegs.
Wie gut, dass Conny immer das iPad dabei habe, dann kann sie die Wartezeit auf das perfekte Foto mit lesen verkürzen. Die letzten Besucher ‚verscheucht’ Dieter und kommt dann doch noch zum Foto ‚einsamer Strand’.

17.02.2013 Hot Water Beach

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Wir verlängern hier um einen Tag, brauchen Urlaub vom Urlaub.
27 °C, Sonne, wolkenloser Himmel!
Bis halb vier bleiben wir auf dem Campingplatz und machen nichts, außer Fotos auswählen (wir sind schon beim Fox Glacier) und lesen…..
Nachmittags besuchen wir Hahei Beach, dem angeblich schönsten Strand Neuseelands. Unsere Meinung: nett, schön, aber schönster…..
Danach besuchen wir noch den Cooks Beach und machen an beiden Stränden kleine Spaziergänge.
Am Ferrys Landing sehen wir die Fähre, die nach Whitianga rüberfährt und eine schöne Bucht mit dem Shakespeare Cliff. Warum ist dort nicht genauso viel los wie am Cathedral Cove? Haben die Reiseführer das nicht entsprechend gewürdigt? Oder liegt es daran, dass man nur 3 Min. Weg zum Strand hat?
Wir nehmen unser Abendessen im einzigen Café in Hahei, dem „Luna“ ein und werden total überrascht. Sowohl mein Steak als auch Dieters Fish of the Day schmecken außergewöhnlich gut.

18.02.2013 Hot Water Beach bis Miranda

Die Gebete der Kiwis wurden erhört, seit 3 Uhr nachts regnet es.
Gestern Abend war es schon abzusehen, dass das Wetter sich ändert, denn der Himmel war bewölkt, während wir sonst immer sternenklare Nächte hatten.
Dafür haben wir diese Nacht erstmalig höhere Temperaturen. Während es sonst immer zwischen 12° und 14° Grad war, ist es heute Nacht fast 20? und morgens schon wieder drüber.

Gegen 9:30 Uhr verlassen wir Hot Water Beach und fahren über die SH 25 nordwärts. Bei Te Rerenga stoppen wir an einem Lookout und können sowohl in die Bay of Plenty (im weitesten Sinne) als auch in den Hauraki Golf sehen.
Bis kurz nach zehn hat es noch geregnet, seitdem ist es trocken, aber der Himmel ist noch sehr bewölkt.
In Cormandel machen wir einen Bummel durch die Stadt und die Craft Shops.
Und dann kaufen wir den so angepriesenen smoked fish.
Drei Kilometer südlich von Coromandel biegen wir in die 309 ein, um die Reste des riesigen Kauriwaldes anzusehen. 13 Kauris stehen hier noch, der größte mit einem Umfang von 6 m. Ein weiterer ist ein sogenannter siamesi kauri, da aus einem zwei Stämme werden.

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Die scenic route führt uns direkt an der Küste runter nach Süden. Wie immer heißt scenic schmal, kurvig, eng. Zwischen Straße und Strand wachsen überall Bäume, die sich krampfhaft im Untergrund festhalten – sieht irre aus.
Nach dem Sammeln einiger Muscheln fahren wir an Thames vorbei bis Miranda. Dort probieren wir das Mineralbad – riecht schon etwas nach H2S.

19.02.2013 Miranda bis Auckland, Manukau

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Wir starten nach Auckland durch, diesmal nicht scenic sondern über die Hauptstraße SH 1. Gegen elf kommen wir in den weitesten Umkreis der Stadt und um halb zwölf finden in Manukau unseren letzten Campingplatz ;-(((, er im südlichsten Bereich Aucklands und nahe dem Flughafen.
Um drei Uhr fahren wir los in die City of Auckland.

Überall in Neuseeland gibt es ausreichend Parkplätze, auch in Auckland, aber nicht einmal Dieter schafft es unser 3,30 m hohes Womo in eine 2,10 m hohe Parkgarage zu bugsieren. Endlich finden wir einen Platz, auf dem wir parken könnten, da ist die Einfahrt zu eng und zu schmal.
Dann entdecken wir den ultimativen Parkplatz, wie für uns gemacht, an der Town Hall. Leider ist er bis 18 Uhr für Stadtbedienstete vorgesehen und man rät uns die eineinhalb Stunden bis dahin woanders zu verweilen.
So kommen wir nun doch zuerst auf den Mt. Eden statt in die Innere City.
Mit uns erklimmen gefühlte 1000 asiatische Bustouristen den Hügel, bzw. Vulkankrater.Die Aussicht ist gut, aber uns haut das momentan nicht vom Hocker. Parkplatzsuchengeschädigt!
Die Zeit verrinnt, es ist schon halb sechs, also geht es zurück in die City.
Um zehn vor sechs erreichen wir den Parkplatz und Dieter will ein Ticket ziehen, aber das geht erst um sechs, also warten….
Eine Lady rät uns noch auch mit dem Womo nur einen Parkplatz zu belegen, sonst könnte es Ärger geben, also parkt Dieter haargenau in eine Autoparklücke. Perfekt!!!!
Unser erstes Ziel ist der Hafen und wir machen uns auf den Weg. Dieter hätte gerne eine Zwischenmahlzeit und MacD liegt direkt vor uns. Beim Anstehen an der Kasse stellen wir fest, das Portemonnaie fehlt. Noch bricht keine Panik aus, zurück zum Womo, da muss es ja liegen. Als wir es nicht sofort finden, wird uns schon etwas wärmer und der Adrenalinspiegel, der eh schon von Fahrt und Parkplatzsuche etwas erhöht war, steigt noch mehr an.
Gott sei Dank, es liegt auf dem Fotorucksack :-))))).

Neuseeland Nordinsel
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Ein neuer Start, auf zu MacD. (free wifi!), danach weiter zum Ferry Building. Im Hafen liegt die Queen Victoria der Cunard Line, ein riesiger Pott.
Wir wandern noch etwas im Hafenbereich rum und gehen dann am Skytower und Sky City vorbei zu unserem Parkplatz.
Mittlerweile sind auch nicht mehr so viele Autos auf den Straßen wie vor zwei Stunden. Alle Geschäfte sind ja auch zu, es ist ja schon halb acht.
Ein kurzer Abzweig noch zu den Segelschiffen in der Westhaven Marine. Die Sonne geht unter und Dieter hat keine Lust mehr auf idyllische Fotos…
Und ich keine mehr auf Abendessen…
Also durch die City zurück und dann auf den Motorway 1 nach Süden. Die Fahrt nach Manukau schaffen wir auf dem Motorway in der halben Zeit, aber der Canpingplatz liegt schon ziemlich im Süden Aucklands.

Morgen wollen wir beide nicht mehr nach Auckland rein!
Außer uns haben wir auch kein Womo in Auckland fahren oder stehen sehen……
das muss einen Grund haben.

20.02.2013 Auckland, Manukau

Auckland – oder doch nicht Auckland!

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Unser letztes Frühstück draußen für lange Zeit, denn in Deutschland ist es um die 0° Grad und am Wochenende soll es sogar schneien.
Die angenehmen Temperaturen werden wir sicher vermissen!!!!
Unsere Vorräte sind nahezu aufgebraucht, jedenfalls die frischen, etwas Honig, Marmelade und Margarine sind noch übrig. Und natürlich Massen an Salz, wie bei allen Womo-Touristen, sonst würden nicht in den Verleihzentren und Campingplätzen nahe Flughäfen so viele Packungen rumstehen. Auch wir werden unsere dazu stellen.

Wir verzichten auf einen weiteren Besuch Aucklands und verbringen unseren letzten Tag in Aotearoa auf dem Campingplatz, ganz ruhig, auch wenn es schönere Plätze gibt.
Ein letztes Mal Tanken bei Z, dann geht es zurück zum Holiday Park, Camper reinigen und einpacken.
Neun Uhr – fertig!!
Conny bekomme noch einen mittelgroßen Schreck, weil plötzlich die Datei mit ihren ganzen Mitschriften kaputt ist, aber Dieter konnte sie retten – wie schnell mach doch zum Held werden kann.

21.02.2013 Abreisetag

Abreisetag!
Conny wird auch ohne Wecker um halb sechs wach – Reisefieber:-)))
Halb neun verlassen wir den Campingplatz und fahren zum Flughafen. Dort müssen wir feststellen, dass wir schlecht vorbereitet bin für den letzten Tag. Am Airport gibt es kein rental return für Womos. Auf unserer Auftragsbestätigung steht auch, dass der Camper in Mangere abgegeben werden soll.
Wo ist das????
Zurück in Richtung Stadt und den Ortsteil suchen, an einer Mobil Tankstelle fragen und „Gott sei Dank“, es ist nur zwei Querstraßen entfernt.
Leicht gestresst kommen wir dort um viertel nach neun nach – Zeit genug.
Die Abgabe des Campers verläuft unproblematisch und der Shuttlebus liefert uns um zehn am Airport ab.
Wir sind übrigens 4603 km in New Zealand gefahren!

Das Einchecken findet erst ab 10:15 Uhr statt, d.h. wir sind noch viel zu früh da, und wir bekommen für alle drei Flüge Plätze am Notausstieg – besser geht es nicht (einen davon müssen wir nur bezahlen, den vorgebuchten).

Rückflug von Auckland aus nach Melbourne um 13:30 Uhr – 13:40 Uhr heben wir ab.
Bis Melbourne klappt es super, und dann geht erneut das Drama los. Wir sitzen rechtzeitig in der A 380 nach Singapore/London – und dann sitzen wir….
Nach zwanzig Minuten gibt es die erste Ansage: Thunderstorm nördlich der Startbahn Melbourne, wir müssen warten. Nach einer guten Stunde kippt vor der Toilette vor uns eine Lady aus den Latschen – medizinische Betreuung einer Ärztin erfolgt sofort, aber die Dame kommt nicht wieder auf die Beine. Zwanzig Minuten später wird entschieden einen Rollstuhl zu ordern und die Frau verläßt das Flugzeug. Jetzt könnten wir starten, aber da die Frau den Flieger verlassen hat, muss auch ihr Gepäck raus – Sicherheitsgründe. Das wird nun gesucht….. Nacht 2:45 Stunden hebt die A380 endlich vom Boden ab!!!!
Wie es wohl weitereht? Wir haben in Lodon 2:30 Std. Umsteigezeit :-(((.
In Singapore gibt es eine gute Stunde Zwischenstopp, aber wir wissen ja auch nicht, was regulär gewesen wäre, denn den Stopp unterschlägt man ja immer bei der Buchung.
Jetzt sitzen wir wieder im Flieger, weitere 12 Std. bis London liegen vor uns. Die ersten paar verschlafen wir dank Adumbran, aber auch weitere acht können lang werden.

22.02.2013

Unglaublich, aber wahr, wir schaffen unseren Anschluss in Heathrow.
Ankunft in Hannover – pünktlich und der Shuttle Bus ist auch kurz nach uns da und bringt uns nach Hause.

Neuseeland Nordinsel
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Das Ende einer traumhaften Reise !!!!!!

Unsere persönlichen Neuseeland-Anmerkungen

  • In Neuseeland laufen viele Backpacker? wie Hobbits rum – barfuß :-)))
  • Vor jeder Kurve wird mit einem Hinweisschild angekündigt mit welcher Geschwindigkeit die durchfahren kann. Das schwankt zwischen 15 und 85 Km/h. Sehr hilfreich – wir haben uns immer daran orientiert und überlebt.
  • Es gibt fast genauso viele One lane bridges wie normale Brücken.
  • New Zealand ein Traum für Oldtimerfans. Wir haben noch nie so viele toll aufbereitete Oldtimer gesehen.
  • In Neuseeland gibt es keinen Ort, der weiter als 128 km vom Meer entfernt ist.
  • Manchmal muss man weiter fahren, um schneller ans Ziel zu kommen – sehr viele scenic routes sind auch sehr kurvenreich.
  • Reisebüros heißen hier nicht travel agency sondern flight center.
  • Campingplätze heißen Holiday Parks (in USA RV Parks) und sind viel schöner als die in den United Staates.
  • Auch als Autowanderer kann man viel sehen und erleben.
  • Die meisten Kiwis sind sehr sportlich – noch nie so viele Jogger im Urlaub gesehen – es gibt aber auch einige, wenige Wale (Übergewichtige).
  • Einige Kirchen wurden schon umgewandelt in Arts Centre oder Cafés und Restaurants.
  • Um fünf Uhr nachmittags werden die Bürgersteige hochgeklappt, dabei ist es bis neun Uhr hell. Shoppen (außer im Supermarkt) ist auch nur bis fünf möglich.
  • Dieter findet IMMER einen Parkplatz, auch für das Womo:-))) – nur in Auckland nicht
  • Teilweise könnte man glauben, es gibt in Neuseeland genau so viele Kühe wie Schafe.
  • Es scheint, als ob Neuseeland nur aus Hügeln und Bergen besteht. Ist eine Straße mal eben, dann läuft sie mit Sicherheit zwischen Hügeln durch.
  • Aoteroa, ein Paradies für Mountainbiker.
  • Linksfahren mit dem Auto ist überhaupt kein Problem (für Dieter), es wird nie die falsche Einfahrt genommen. Aber Linksverkehr für Fußgänger ist nicht so einfach. Ständig erwarten wir die Autos von der anderen Seite und sind überrascht.
  • Wie jedes Mal, wenn wir in einem Land mit Linksverkehr sind und Conny auf der „falschen“ Seite als Beifahrer sitze, verwechsele sie rechts und links. Sie sagt Dieter, er soll rechts abfahren, zeige aber nach links. :-)))) oder umgekehrt :-((((
  • Auf den Campingplätzen gibt es mehr Cabins als Stellplätze für Campervans oder Zelte.
  • Wir haben keinen Kiwi (Vogel) gesehen und keine Kiwi (Frucht) gegessen, finden die Kiwis (Neuseeländer) aber sehr sympathisch.
  • Warum die Neuseeländer Kiwis heißen ist eigentlich unsinnig, den Kiwi-Vogel sieht man eh nie und hier gibt es alle möglichen Früchte, Beeren aller Art, Kirschen, Äpfel … nur Kiwi-Früchte sind sehr selten. (Vielleicht schmeckt denen Kiwis – Kiwis nicht??)
  • Es muss warm gewesen sein, denn Dieter ist bis auf 1-2 Tage mit kurzer Hose und T-Shirt rumgelaufen.
  • Asiaten laufen üblicherweise mit langen Hosen und langärmelig, betucht oder mit Hut rum. Wer letzteres nicht hat, benutzt seinen aufgespannten Regenschirm gegen die Sonne. Der/die eine oder andere braucht zusätzlich einen Mundschutz. Wenn sich in zwanzig Jahren rausstellt, dass Asiaten weniger Lungenkrebs bekommen, wissen wir warum…..
  • Als Zontian müsste Conny wahrscheinlich am wichtigsten sein, das in Neuseeland 1893 weltweit erstmalig die Frauen Wahlrecht bekommen haben.
  • Wir hatten einen Tag Regen, zweimal nachts bis morgens um 10 Uhr Nieselregen, ansonsten strahlendblauen Himmel mit Fotowölkchen und sternenklare Nächte. Das ist nicht normal – das haben wir nicht erwartet – das war aber sehr, sehr angenehm.

Neuseeland allgemeine Infos – Für Erdkunde-Interessierte

Neuseeland entstand vor ca. 100 Millionen Jahren durch eine tektonische Auffaltelung an der Grenze zweier Kontinentalplatten. Dies bescherte dem Land eine Reihe einzigartiger Tierarten, die sonst nirgendwo auf der Welt vorkommen. Außerdem wurde Neuseeland früh von anderen Landmassen isoliert, so dass viele Landsäugetiere fehlten. Ohne natürliche Feinde verloren viele Vogelarten ihre Flugfähigkeit und wurden zu Laufvögeln. Durch die Siedler kamen Ratten, Hunde, Marder und Füchse ins Land und die Vögel in Gefahr.

Geografisch zählt Neuseeland zu Ozeanien, einem etwas schwammigen Begriff für die Inseln und Inselgruppen des Pazifiks, die geologisch gesehen keinem bestimmten Kontinent zugerechnet werden können.

Aotearoa, Land der langen weißen Wolke, nennen die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, ihr Land. Es umfasst die beiden rund 1600 km südöstlich von Australien gelegenen Hauptinseln und eine Reihe kleinerer Inseln. Das gesamte Gebiet umfasst 270.534 Quadratkilometer, wovon fast 99 % auf der Nordinsel und Südinsel liegen, die durch die rund 35 km breite Cookstraße getrennt sind.
Mit rund 4,1 Mio. Einwohnern leben in Neuseeland aber gerade 5% der Menschen, die in Deutschland auf 357.121,41 km leben.

Neuseeland liegt über der Nahtstelle der Indo – Australischen und der Pazifischen Platte und ist damit Teil der „Ring og Fire“, einer Randzone des Pazifischen Ozeans.
Dies führt zu 14 000 Erdstößen jährlich, von denen aber nur etwa 100 bemerkt werden.