Geschrieben von: Conny Beckötter

Reisebericht USA 2021 (New Mexico)

Nach einer schönen Zeit mit der Familie in Houston starten wir unseren Roadtrip durch Texas und New Mexico.

15.11.2021 San Antonio

Unser erstes Ziel ist San Antonio. Wir fahren über die Interstate 10 an Weimar und Schulenburg (irgendwie hatten wir die Orte hier nicht erwartet) vorbei bis nach San Marcos. Einkaufen im Outlet Center – ich brauche unbedingt eine neue Handtasche 😊 Nach einem erfolgreichen Einkauf geht es weiter und wir erreichen nachmittags San Antonio.

New Mexico AlamoAls erstes möchten wir The Alamo anschauen, obwohl es um 17 Uhr schließt, dürfen wir kurz nach fünf noch rein. Man kann die Kirche besichtigen – keine Fotos – und durch den Garten bummeln. Schnell erledigt. The Alamo ist eine ehemalige Missionsstation, die zum Fort umgebaut wurde und bekannt wurde durch die Schlacht von Alamo des Texanischen Unabhängigkeitskrieges 1835/1836, als die Verteidiger des Forts schließlich von mexikanischen Truppen besiegt wurden.

 

New Mexico San AntonioIm Anschluss spazieren wir den River Walk lang. Der River Walk ist die Attraktion in San Antonio, eine Kombination aus Stadtpark und Fußgängerzone am San Antonio River entlang, voll mit Geschäften und Restaurants. Trotz Covid ist alles sehr gut besucht und kaum jemand trägt Masken. Wir hören mehr spanisch als englisch.   Zu Abend essen wir im Hard Rock Café wie vor 11 Jahren.   Auf dem Weg zurück zum Hotel kommen wir am Plaza de las Islas Canarias vorbei, der San Fernando Cathedral, dem Courthouse und dem Gründerdenkmal. 15 Familien, die von den Kanarischen Inseln kamen, stifteten hier 1731 den Platz.

New Mexico San Antonio New Mexico San Antonio

                   

 

 

 

 

 

 

 

16.11.2021 Fort Stockton

New Mexico San AntonioNew Mexico San AntonioNach dem Frühstück gehen wir zum Marketplace, um den mexikanischen Markt zu besichtigen. Es schläft noch vieles um zehn Uhr, mit deutscher Pünktlichkeit können die hier nichts anfangen, und wir nicht so viel mit mexikanischem Kitsch. Auch hier beginnt langsam die Weihnachtszeit. Das Banner mit „Dia de Los Muertos“ weicht heute dem Weihnachtsbanner.   Wir dachten in Deutschland noch, wenn wir einen SUV mieten, haben wir ein größeres Auto, aber unser Mitsubishi ist das kleinste Auto im Parkhaus in San Antonio. Wir beschließen genug von San Antonio gesehen zu haben und fahren weiter nach Westen. Zunächst müssen wir tanken und erleben eine unerwartete Überraschung. Wie öffnet man den Tankdeckel? Nach gefühlten 5 Minuten finden wir den Hebel. Dafür akzeptiert die Tanksäule unsere Kreditkarte sofort 😊 Beim Frühstück war zu entscheiden, ob wir deutsches Siedlertum oder Cowboys sehen wollen und dabei ist die Entscheidung gegen Fredericksburg und für Bandera gefallen. Bandera, „the Cowboy Capital of the World“, ist mal wieder ein kleines Glenn Innes (mein persönliches Synonym für einen Ort, der nichts bietet, aber ein super Marketing hat).

Der Titel „Cowboy-Hauptstadt der Welt“ entstand, als Bandera Ende des 19. Jahrhunderts zum Schauplatz der letzten großen Viehtriebe wurde. Viele schöne Wandmalereien und Straßenschilder aus Metall gibt es allerdings. Wir schauen uns das historische Gefängnis (geschlossen) von außen an und gehen in den General Store – das war’s. Danach liegen gut 450 km Strecke vor uns über die Interstate 10 bis Fort Stockton. Die Kilometer ziehen sich ziemlich hin, da auf dem Weg nichts Interessantes zu sehen ist. Am Straßenrand stehen in regelmäßigen Abständen Schilder mit springenden Hirschen, die aber wenig nützlich sind, denn alle paar Kilometer liegt ein Roadkill am Straßenrand, vom Hasen bis zum Hirschen ist alles dabei. Nachdem wir im Hotel in Fort Stockton, der Stadt, die den Titel „the friendliest Town in Texas“ trägt, eingecheckt haben, fahren wir gleich in die City, um die drei Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Überschaubar!

Als erstes schauen wir das Wandbild am Bella Terrazza an, prädestiniert für Selfies. Einige Fotos später suchen wir den „Giant Roadrunner“ oder „Paisano Pete“ auf. Das historische Eisenbahndepot, Sehenswürdigkeit Nr. 3, liegt gleich auf der anderen Straßenseite. Damit haben wir das wichtigste von Fort Stockton gesehen. Es soll aber keiner sagen, dass in Fort Stockton nichts los ist… am Eisenbahndepot parkt neben uns ein großer schwarzer Van und plötzlich halten hinter ihm zwei, dann drei Sheriff Fahrzeuge. Mir ist schon etwas mulmig. Haben wir etwas falsch gemacht? Nein, ein Sheriff zerrt vom Rücksitz des Vans eine Jugendliche, die anderen sichern ihn und dann legen sie tatsächlich dem Mädel Kabelbinder als Handschellen an. Wir verlassen lieber den Parkplatz, bevor wir auch noch durchsucht werden…. außerdem machen wir Platz für das vierte Sheriffs Fahrzeug. Beim anschließenden Tanken entsorge ich unser Tütchen Salz, dass wir für die gekochten Eier (unser Mittagessen die letzten zwei Tage) mitgenommen haben. Nicht, dass wir als Drogendealer angesehen werden. 😊 Hier scheint man schnell verhaftet zu werden und weißes Pulver in der Nähe Mexikos ist schnell verdächtig. Ich befürchte, wir kommen zu keiner Erklärung, bevor wir mit Kabelbindern fixiert auf dem Boden liegen. 😊

Zum Abendessen fahren wir in K Bob’s Steakhouse, eine sehr gute Entscheidung, denn dort isst halb Fort Stockton. Während wir auf unser Steak warten, betreibt Dieter Sozialstudien und amüsiert sich. Die Lady hinter uns wiegt ca. 200 kg zu viel, was kein Wunder ist, da sie zwei Portionen bestellt hat… Auf der anderen Seite sitzt ein Paar, das scheinbar nicht so oft mit Messer und Gabel isst – jedenfalls ist die Handhabung des Messers außergewöhnlich. Der Mann neben uns setzt auch zum Essen seinen Stetson nicht ab – ist aber auch ein schönes Exemplar. Am meisten amüsiert Dieter der Tisch mit den fünf jungen, kräftig gebauten Männern. Einer der Männer beschäftigt sich intensiv mit seinem Handy und den jungen leichtbekleideten Ladies darauf. Interessant! Nebenbei essen wir einen riesigen Salat, ein 6 bzw. 12 oz Sirloinsteak mit Pommes und trinken dazu einen halben Liter Cola/Bier. Kleinere Mengen Getränke gibt es nicht, wir sind ja in Texas und „every thing is bigger in Texas“. Auf dem Weg zurück zum Hotel springt uns noch fast ein Coyote auf die Kühlerhaube. Also, wer sagt, es ist nichts los in Fort Stockton? Schnell noch für die Carlsbad Caverns eine Reservierung buchen, dann können wir schlafen.

17.11.2021 Carlsbad Caverns

Das Frühstück ist wie gewohnt sehr amerikanisch. Gegen neun Uhr starten wir. Wieder liegen etliche Kilometer vor uns. Es geht über eintönige Straßen und durch viele Baustellen, die die Strecke nicht unbedingt interessanter machen, dafür aufhalten. Auf den Feldern neben der Straße liegen unzählige Gas- oder Ölfelder. Es begleiten uns ebenso eine Menge an Stromleitungen, kreuz und quer auf den Feldern und neben der Straße. Über Elektrosmog macht man sich hier keine Gedanken, ist wahrscheinlich nicht so gefährlich wie der Chip der COVID-Impfung.

 

 

 

Gestern hatten wir die letzte mögliche Reservierungszeit (13:30 Uhr) gebucht und nicht bedacht, dass wir für New Mexico die Uhren noch einmal eine Stunde zurückstellen. Trotz Baustellen erreichen wir um 11:40 Uhr das Visitorcenter der Carlsbad Caverns. Da es nicht sehr voll ist, können wir die Reservierung vorziehen und gleich hinein. Wegen COVID ist nur eine Self-guided Tour möglich, die 15$ kostet. Es besteht die Möglichkeit mit dem Fahrstuhl zu fahren oder zu laufen. Wir laufen runter und fahren mit dem Fahrstuhl wieder hoch. Die Carlsbad-Höhle hat einen der weltweit größten unterirdischen Räume und gehört zum UNESCO- Weltnaturerbe. Die Natural Entrance Tour führt uns über Serpentinen 229 m tief zum Eingang der Höhle. Es geht aber auch in der Höhle weiter bergab. Die Gesamttiefe der Höhle liegt bei 253 m. Unten ist es nur noch 13 Grad. Die Beleuchtung reicht zwar aus, um auf dem Weg ohne Taschenlampe zu gehen, aber für Fotos ist es fast etwas zu wenig. Und das Stativ liegt im Auto….

Einige bizarre Formationen, wie das Whale Mouth liegen schon auf dem Weg nach unten, aber die richtig beeindruckenden Stalagmiten und Stalaktiten stehen im Big Room. Die Ausmaße sind unbeschreiblich. Wir sind begeistert!

Der Big Room ist 3,1 ha groß, mit einer Deckenhöhe von bis zu 78 m. Viele der Formationen haben Namen, wie Lion’s Tale, Chinese Theatre, Puppet Theatre…. Die Gesamtlänge der Wege im Big Room beträgt 1,6 km, man kann aber nach gut 300 m eine Abkürzung zum Elevator nehmen. Wir wollen die ganze Strecke sehen. Leider ist das hintere Stück nicht so attraktiv wie die vorderen Bereiche. Nach drei Stunden und mehr als hundert Fotos fahren wir mit dem Aufzug die 79 Stockwerke wieder hoch. Gefühlt sind wir einen Marathon gelaufen, es waren allerdings nur knapp 6 km, aber auf Beton und bis auf einige Stufen (6 Stockwerke sagt die App) fast nur abwärts. Wie gut, dass wir eher in die Höhle konnten, denn es sind noch zwei Stunden Fahrt zu unserem Hotel in Roswell und schon fast drei Uhr. Dieter hat heute Morgen entschieden, dass wir mal etwas Neues ausprobieren und das Quality Inn in Roswell gebucht. Es ist deutlich günstiger und reicht uns völlig aus. Roswell ist die UFO und Alien-Stadt. Die Straßenbeleuchtung in der Stadt sieht aus wie ein eiförmiger Kopf mit zwei Augen. Überall stehen grüne Männchen und Ufos.  

18.11.2021 White Sands Nationalpark

Morgens meint Dieter, das nächste Hotel dürfe doch etwas mehr kosten, dabei haben wir sehr gut geschlafen. Lediglich der Geruch ist gewöhnungsbedürftig. Wir sind in UFO City, deshalb möchte ich auch das UFO Museum besuchen. Da es erst um neun Uhr öffnet, haben wir reichlich Zeit, um das nächste Hotel zu buchen. Um ausreichend Zeit im White Sands NP zu haben, bleiben wir für die Nacht in Alamogordo, auch wenn die Hotelauswahl begrenzt ist. Das Holiday Inn ist uns mit 220€ zu teuer, 68€ für ein Quality Inn zu günstig, also nehmen wir Super 8 für 140€. Später stellt sich raus, dass es die falsche Wahl war. Das UFO Museum ist eher ein Witz. Es stehen ein paar Außerirdische rum und es werden Geschichten über Sichtungen von Ufos und Aliens beschrieben. 1947 hat hier ein Farmer eine fliegende Untertasse gesehen und auf seinem Feld Überreste davon gefunden. Ein Militärgeneral hat es zunächst bestätigt, dann aber widerrufen und als Wetterballon deklariert. Viele andere Menschen haben in den vergangenen Jahren in diesem Bereich UFOs gesichtet. Travis Walton wurde sogar 5 Tage von Aliens auf ein UFO entführt…. Ich bin mir fast sicher, dass die Aliens auch zu mir Kontakt aufgenommen haben. Meine Haare sind statisch so aufgeladen, da sie bei jeder Berührung waagerecht abstehen. Wenn das kein Zeichen ist. 😊 Das UFO Museum ist schnell erledigt und gegen zehn Uhr fahren wir weiter nach Alamogordo und zum White Sands Nationalpark. Kühl ist es geworden in Roswell, in der Nacht soll es sogar -2° C gewesen sein, dabei hatten wir in Carlsbad noch 30° C. Zweieinhalb Stunden dauert die Fahrt durch Nowhere Land.

Mittags erreichen wir White Sands und sind wie vor elf Jahren begeistert von den weißen Dünen. Wie gut, dass wir viel Zeit haben, denn die Sonne steht noch viel zu hoch für gute Aufnahmen. Also zuerst ein Picknick in der Yucca Picknick Area mit anschließendem Fotoshooting des Autos. Unser Mittagessen fällt scheinbar immer sparsamer aus. Essen wird eh überbewertet.

 

 

 

Die strahlend weißen Dünen bestehen aus Gips. Über 712 km² erstrecken sich die Dünenfelder, davon liegen allerdings nur 297 km² innerhalb des Parks. Der Rest befindet sich auf militärischem Gebiet, das nicht öffentlich zugänglich ist, da dies die White Sands Raketenbasis ist, in der regelmäßig Raketentests durchgeführt werden. Der 13 Kilometer lange Dunes Drive führt in das Herz der Dünenfelder. Die ersten 6 1/2 Kilometer sind asphaltiert, danach folgt eine harte, gipshaltige Straße, die jedoch problemlos zu befahren ist. Wir suchen uns möglichst schöne Bereiche aus mit Gras oder Yuccas in den Dünen für Fotos. Die Zeit vergeht schnell und schon ist es vier Uhr, d.h. bald geht die Sonne unter. Wir laufen noch den Interdune Boardwalk lang und einen Teil des Dune Life Nature Trails. Sobald die Sonne hinter den Dünen verschwindet, wird es wieder kühler. Letzte Fotos um halb fünf, dann geht es zum Hotel, das am anderen Ende Alamogordos liegt.

 

 

 

Ich glaube, wir haben das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis ausgewählt, dass man finden konnte. An der Rezeption wartet schon jemand vor uns. Es piept ohrenbetäubend nervig. Nach einigen Minuten kommt jemand und auf unsere Bitte, das Piepen abzuschalten, kommt der Kommentar: Das geht nicht, irgendwann geht es von allein aus. Wo sind wir hier gelandet?   Das Zimmer ist … na ja, für 40 € wäre es okay gewesen. Wie immer riecht es seltsam und bei dem Versuch zu lüften, hält Dieter plötzlich den halben Fensterrahmen in der Hand. Schnell wieder reindrücken und ignorieren. Zunächst fahren wir zurück in die Stadt zum Abendessen, Pizza wäre gut und wir hatten einen Pizza Hut auf dem Weg zum Hotel entdeckt. Etwas erstaunt es schon, dass niemand drinsitzt. Erklärt sich schnell: No dine -in, just take away. Die Lady versucht uns noch zu motivieren etwas zu bestellen, aber wir wollen nicht auf unserer Bettkante essen und Pizza Hut hat kein Personal, um uns dort zu bedienen ☹ Nebenan ist ein Wendy’s, dann essen wir halt Burger. Das Essen ist genauso gut wie die Unterkunft.

19.11.2021 Albuquerque (Breaking Bad – Netflix Serie)

Frühstück gibt es nur bis neun und die Auswahl und Qualität entspricht dem Motel. Die gekochten Eier sind schon abgepellt, was ich bis jetzt seltsam fand, warum sollte das Personal die Eier pellen? Machen sie auch nicht, sie werden gekühlt in einer Plastiktüte zu 10 oder 20 geliefert und nur aus der Verpackung genommen ☹ Wie jeden Morgen müssen wir entscheiden, wo es hin gehen soll und wie weit wir fahren. Auf meinem Programm stehen die Very Large Array und dann Albuquerque. Da die Teleskopantennen einen „Umweg“ von zwei Stunden plus Besichtigung verursacht hätten, schlägt Dieter mir vor, ich könnte auch die Bilder von 2011 ansehen und wir verzichten auf den Besuch. Okay, sie waren zwar beeindruckend groß, aber vielleicht wirklich keinen Zeitaufwand von mindestens drei Stunden wert. Deshalb buchen wir ein Hotel in Farmington und haben heute einen etwas längeren Fahrtag, 390 Meilen, 6,5 Stunden Fahrt liegen vor uns. Das Hotel sollte etwas höheren Standard aufweisen. Da es nicht sehr gemütlich im Super 8 ist starten wir früh. Die Strecke ist auch auf diesem Stück sehr eintönig und die Kilometer ziehen sich hin. Um den Tag etwas aufzulockern, wollen wir in Albuquerque anhalten.

Wir haben beide Breaking Bad gesehen und sind Walter White Fans. Für eine Breaking Bad Tour fehlt uns allerdings die Zeit, aber im Candy Lady Shop kann man Blue Crystal Meth à la Walter kaufen und da wollen wir hin.

 

 

 

Erstaunlicherweise finden wir einen kostenlosen Parkplatz an der San Felipe de Neri Kirche, direkt in Old Town, der historischen Altstadt, die seit über drei Jahrhunderten das Herz von Albuquerque ist.  Hier reiht sich ein malerisches Adobehaus an das andere, alle belegt mit Kunsthandwerk, Fotogalerien oder Souvenirshops. Wir schlendern daran entlang bis zum Candy Lady Shop und erstehen 5 kleine Päckchen Blue Candy. Essen würden wir auch gerne, denn es ist schön halb zwei und das Frühstück war doch sehr sparsam. Leider haben alle Restaurants im Umfeld geschlossen.

Also geht es weiter nach Norden. Farmington liegt ganz im Nordwesten New Mexicos. Nach Albuquerque wird die Strecke interessanter. Sie führt durch die Jemez Berge und immer wieder sind tolle Felsformationen zu sehen. Gegen fünf Uhr erreichen wir unser Hotel in Farmington, es ist fast dunkel und war ein langer Fahrtag. Das Fairfield Inn war eine gute Wahl und ist sogar günstiger als das Super 8. Die Lady an der Rezeption empfiehlt uns zum Dinner die Three River Brewery, gleich um die Ecke, nur 6 Kilometer entfernt und wir folgen ihrem Rat. Das Essen war wirklich sehr gut. Das Googlen unserer morgigen Fahrt in die Bisti Wilderness und ins Valley of Dreams beunruhigt mich ein wenig. Bin ich so abenteuerlustig und wage ich mich in die Wildnis, ohne Trails, ohne GPS, ohne Handyempfang?  

20.11.2021 Bisti Wilderness

Beim Frühstück entscheiden wir, dass wir eine weitere Nacht hier verbringen. Es ist nur noch 1° C und sehr bewölkt. Gegen halb zehn starten wir das Abenteuer Wildnis. Das erste Stück, ca. 50 Meilen, über die 371 nach Süden ist noch asphaltiert. Dann biegen wir links ab in die San Juan County Road 7650, eine Schotterpiste, aber breit und gut befahrbar. Das Navi (Google Maps) lässt uns nach 7,8 m abbiegen auf die Echarlie Rd, die für uns nach wenigen Metern vor einem Zaun endet. Dann sagt das Handy „no Service“, jetzt fahren wir nach Gefühl 😊 durchs Niemandsland. Wir wussten ja, dass es weder Handyempfang, noch Hinweisschilder, noch befestigte Straßen in diesem Bereich gibt. Über die 7870, eine Sandpiste, geht es weiter.

Am ersten Abzweig markieren wir die Richtung für die Rückfahrt mit einer geleerten Wasserflasche und einem Foto, auf dem wir in die richtige Richtung weisen. Die Is Rt 7022 haben wir nicht gefunden, bzw. den Pad wollten wir nicht fahren, also bleiben wir auf der 7870 bis wir vor einem Wash (Bodenauswaschung, Rinne) stehen, der uns zu hoch erscheint. Wir parken den Wagen und glauben noch, das letzte Stück zu Fuß gehen zu können. Wir laufen ins Nichts hinein, no Trails, aber ein paar verblichene Knochen in der Pampa. Nach einem Kilometer brechen wir ab, es muss einen anderen Weg geben, denn ein Fahrzeug hat uns überholt. Zurück am Auto erkunden wir die Gegend und finden einen Weg, an dem die Fahrt durch den Wash nicht ganz so tief ist. Aufsetzen wollen wir eigentlich nicht. Wenn Avis wüsste, wo ihr neues Auto rumfährt… Geschafft, weiter geht es zu den ersten Hoodoos.

Um 12 Uhr haben wir die East Area des Valley of Dreams erreicht. Das Valley of Dreams liegt im Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness Study Area, ein Wildnis Gebiet der Superlative, eine zu Stein gewordene Urlandschaft mit Fossilien und versteinerten Baumstümpfen aus der Kreidezeit, aber auch ein gigantischer Skulpturengarten, dessen Form- und Farbenreichtum kaum zu übertreffen ist. Ein Märchengarten, der einfach nur bezaubert! Absolut fantastisch! Awesome! Wir sind total begeistert. Schade, dass der Himmel so bewölkt ist, da muss Photoshop wohl noch ran. Nach vielen Fotos fahren wir den Weg zurück und finden tatsächlich die Is Rt 7022 zum Valley of Dreams Trailhead, eigentlich nur eine kaum sichtbare Fahrspur ins Nichts. In der Ferne sehen wir drei Autos parken, also kann das nicht ganz falsch sein. Wir parken daneben und gehen zur Abbruchkante. Von dort können wir schon die ersten tollen Felsformationen sehen, nur den Hügel runter. Wir packen Wasser in den Rucksack und unsere Kameras und starten.

Wieder geht es nach Sicht und Gefühl, Wege gibt es nicht. Ich werden mich nie wieder über die fehlenden Marker im Death Valley beschweren😊 Angekommen bei den Hoodoos wundern wir uns, wo die Leute aus den anderen Autos geblieben sind. Sehen kann man sie nicht, aber schon hören. Der Himmel hat sich leider noch mehr zugezogen. Als ein Paar auf uns zu kommt, fragen wir, ob es sich lohnt weiterzugehen und die Frau meint, es sei mindestens 10 x schöner und größer als hier. Das können wir uns nicht entgehen lassen, auch wenn es laut der Lady ca. eine Stunde Weg ist, um dort hinzukommen. Normalerweise nicht viel, aber ein Weg ist nicht zu sehen, nur in der Ferne die schwarzen Streifen und roten Hügel, auf die wir zugehen sollen. Immer wieder kreuzen Washs unseren Weg, es geht hoch und runter…. Schon nach 15 Minuten erreichen wir die ersten Felsformationen, die aber noch nicht unser endgültiges Ziel sind, also weiter. Nach 45 Minuten sind wir am Ziel, im Valley of Dreams. Man kann den ganzen Bereich mit einem Loop umwandern, das überlassen wir den halb so alten Besuchern. 😊

Das Wetter spricht auch nicht gerade für eine längere Verweildauer, obwohl es nicht wirklich kalt ist. Auf dem Rückweg ziehen sich die Wolken etwas zurück und der Himmel wechselt von grau zu blau. Wunderbar!

Die Rückfahrt kommt mir gar nicht mehr so holperig vor, aber wir wissen ja jetzt auch, was uns erwartet. Schneller als gedacht sind wir auf der Schotterpiste, sammeln unsere Wasserflaschen-Markierung wieder ein und fahren zurück ins Hotel. Siebeneinhalb Stunden waren wir unterwegs. In unserem Zimmer versuche ich die Strecke im Netz nachzuvollziehen und glaube nun, wenn wir vom East Parking etwas weitergefahren wären, hätte es einen kürzeren Weg zur anderen Seite des Valley of Dreams gegeben. Egal, wir haben die Fahrt in die Wildnis New Mexicos genossen. Zum Abendessen fahren wir wieder in die Three River Brewery, diesmal in die Pizzeria und ordern eine 16 inch Pizza namens Enzo Ferrari (mit Salami, Schinken, Peperoni…). Damit haben wir unseren Hunger total überschätzt, eine weitere Person wäre auch noch satt davon geworden.      

 

 

21.11.2021 Ah-Shi-Sle-Pah Wilderness Study Area

Die Sonne scheint wieder 😊 bei 4° C. Super! Wie üblich erfolgt beim Frühstück die Tagesplanung. Ich würde gerne die Wings of Kings sehen und evtl. in die Bisti Badlands. Dort muss man allerdings weite Strecken gehen. Also versuchen wir die Wings zu finden.   Auschecken und los geht es, erst die 371 nach Süden und dann links in die 7650 abbiegen. Die Schotterpiste sollte uns fast an die Wings of Kings ranführen, nur ein kurzer Abzweig in eine Sandpiste, bzw. Fahrspur. Wir sind etwas verunsichert, folgen aber der recht schlechten Fahrspur, immer am Zaun lang. Irgendwann sagt Google Maps wird sind da, parken und zu Fuß weiter. Aber es geht nicht wirklich weiter, wir stehen vor einem Zaun, vor uns, vor dem Zaun, noch einige Kühe….  Das ist uns alles zu unsicher, wir sind im absoluten Nichts gelandet.

Dieter möchte Walter White spielen und wir verteilen das Blue Chrystal Meth (Candy) auf der Motorhaube.😊

Also wieder zurück auf die 7650, die auch Is Rt 7022 heißt und jetzt weiß ich auch, dass das für Indian Service Route steht. Wir fahren den bekannten, mit Schlaglöchern versetzten Sandweg bis zur East Area.

 

Heute liegen die Hoodoos voll im Sonnenschein, der Himmel ist strahlend blau und kein Wölkchen zusehen. T-Shirt-Wetter! Wir haben in den letzten drei Stunden keine Menschen gesehen. Auf einer Karte im Netz (es handelt sich um google Maps Karten, auf denen Besucher ungefähre Routen eingetragen haben) hatte ich gesehen, dass man von hier nur einen kurzen Weg fahren muss, um dann relativ nahe ans Valley of Dreams zu kommen. Wir finden und nehmen den Weg, auch wenn es immer holpriger wird. Zum Abschluss geht es einen steilen Hang hoch und man kann nicht sehen, was dann kommt. Ich finde es sehr unheimlich. Oben angekommen steht schon ein Auto und nachdem wir geparkt haben, kommen keuchend drei junge Leute den Berg von unten hoch. Sie berichten, dass es gar nicht weit ist bis zu den Felsen, nur 1/2 Stunde zu laufen, einfach querfeldein. Uns erscheint es viel weiter weg als ein 30 Minuten Gang. Trotzdem machen wir uns bepackt mit Kamera und Wasser auf den Weg. Es geht zunächst den Hügel runter durch pieksiges Gestrüpp, dessen Widerhaken in der Jeans steckenbleiben.

Dann gehen wir eine Zeit lang durch einen Wash, können aber nicht sehen, ob wir in die richtige Richtung laufen. Also hochkraxeln und in der Ebene weiterlaufen. Mehrere Washs überqueren wir und sind tatsächlich nach einer halben Stunde am Valley of Dreams angekommen, diesmal nicht unten, sondern weiter oben bei den Hoodoos. Wunderbar! Es ist kaum beschreibbar, was für tolle Felsformationen die Natur hervorbringen kann. Es klettern zwischen den Hoodoos durch und finden tatsächlich etwas, das aussieht wie der Alien Thron. Ich bin begeistert. Gestern haben wir ihn schon von unten gesehen, aber nicht registriert, jetzt stehen wir daneben. Ziel erreicht!

 

Dann kann es zurück gehen, wir haben auch noch eine größere Strecke zum Hotel vor uns als gestern. Um drei Uhr erreichen wir wieder unser Auto. Nun muss uns nur noch Google ohne Netz durch die Pampa zur 550 in Nageezi führen. Es klappt, 45 Minuten brauchen wir, nachdem wir die 7650 erreicht haben. Die gesamte Strecke ist Schotterpiste, durch die einige Querfurten von Wasserabflüssen laufen, so dass man langsamer fahren muss als Dieter möchte. Nachdem wir zweimal fast mit dem Auto gesprungen sind, sieht auch er es ein 😊 dabei hat er vorher noch gesagt, er fährt jetzt wie Godfrey (unser Fahrer in Tansania), immer schön besonnen und langsam. Die Fahrt über die 550 zieht sich zwar hin, 175 km, aber sie ist sehr scenic, da uns die Jemez Mountains den größten Teil begleiten. Halb sechs erreichen wir das Holiday Inn in Bernalillo, einem Randbezirk von Albuquerque.

Zum Dinner folgen wir der Empfehlung der Rezeptions Lady ins Range Café zu homemade cooking. Dort trinke ich die erste Margarita dieses Urlaubs, ein Muss in New Mexico, eine Prickly Pear Margarita (El Jimador Blanco tequila, triple sec. prickly pear puree and lime juice), Frozen – muss ich nicht noch einmal bestellen😊        

 

 

 

22.11.2021 Santa Fe

Frühstücken in amerikanischen Hotels ist immer wieder spannend. Was gibt es wohl heute außer Pancakes? Toast, aber nur vorgefertigte Omeletts, kein Rührei für Dieter☹

 

Wir lassen es langsam angehen, denn unser heutiges Ziel ist Santa Fe, nur 70 km entfernt, mal wieder Stadtluft schnuppern und vielleicht etwas in Kultur machen. Die Parkplatzsuche gestaltet sich schwieriger als in Albuquerque, aber an der Kathedrale finden wir einen öffentlichen Platz, 10$ für 4 Stunden parken. Die Kathedrale Franz von Assisi ist montags geschlossen, welch Pech. Dann schauen wir uns gleich das Georgia o’ Keefe Museum an. Online waren leider keine Karten mehr bestellbar.

 

Vor dem Museum steht schon ein Schild – ausgebucht☹ Möglicherweise liegt es daran, dass die Thanksgiving Woche für viele Ferienzeit und Urlaub ist… jedenfalls ist es ziemlich voll hier. Wir bummeln noch etwas durch die Stadt bis zur Loretta Chapel. 5$ Eintritt sind uns aber diesmal zu viel, zumal sehr viele Personen in der Kirche sind und Abstände nicht eingehalten werden können – sind wir schon Corona-geschädigt? Stattdessen gehen wir ins La Fonda Hotel zum Mittagessen. Wird vielleicht eine neue Tradition, immer wenn wir in Santa Fe sind dort zu essen. Das historische, 100 Jahre alte Hotel „La Fonda on the Plaza“ ist das einzige Hotel am Santa Fe Plaza. La Fonda heißt eigentlich nur „The Inn“ in Spanisch, aber das Hotel wird beschrieben als „the grand dame of Santa Fe’s hotels“ und “living room of Santa Fe“. Trotz Mittagszeit bestelle ich mir einen House Margarita, denn das La Fonda ist berühmt für seine Margaritas. Gefühlt besteht sie nur aus Tequila und trotz des Preises (12$) verzichte ich nach der Hälfte. Mein dritter und definitiv letzter Versuch in diesem Leben Geschmack an Margaritas zu finden. Später erweist sich noch, dass die Margarita mir gar nicht gut tut, mein Magen-Darm-Trakt rebelliert und mir ist richtig schlecht.

Eine Sehenswürdigkeit, die bei Tripadvisor für Santa Fe ganz oben steht, ist das Meow Wolf, ein Museum der besonderen Art. Dort kann man online noch Karten für diverse Uhrzeiten bestellen. Vielleicht liegt es am Preis von 40$ each. Auf dem Parkplatz stellt Dieter fest: Wenn Schwarmintelligenz für die Qualität spricht, sind wir hier richtig. Aber Schwarmintelligenz hat nicht immer recht.

Die Homepage sagt: Meow Wolf’s House of Eternal Return is a mind-bending, explorable art experience for people of all ages. Meow Wolf ist eine immersive, permanente Kunstinstallation mit einer erstaunlichen Form des nichtlinearen Geschichtenerzählens. Dieser einzigartige und explorative Raum entstand aus einer Zusammenarbeit von über 100 Künstlern, was zu einem wilden, fantasievollen, interaktiven Ergebnis führte. Unsere Mission ist es, Kreativität durch Kunst, Erforschung und Spiel zu inspirieren, damit Fantasie die Welt verändern wird. Meow Wolf ist eine Kombination aus Dschungel -Fitnessstudio, Kindermuseum, Kunstausstellung und Spukhaus – das können wir bestätigen. Ansonsten verstehen wir wohl nicht so richtig, was das alles soll. Kunst liegt halt im Auge des Betrachters. Die Kids sind hier begeistert. Es beginnt mit dem Betreten eines ganz normalen Hauses aus dem Jahr 2016. – ich finde es sieht eher nach 50er Jahre Haus aus. Und dann geht das Abenteuer los. Man kann durch Kamine in neue Räume kriechen oder durch einen Kühlschrank klettern, immer wieder eröffnen sich neue Möglichkeiten in einen anderen verrückten Raum zu gelangen. Und verrückte Räume gibt es reichlich.

 

 

Nach einer Stunde haben wir von dem psychedelischen Wahnsinn der Künstler genug und wir verlassen das Haus.

Dieter ist überzeugt, dass nur wir das nicht verstanden haben – Sprachschwierigkeiten ??? Kunstverständnisschwierigkeiten ??? oder beides ???

Heute Mittag habe ich die Margarita noch für teuer befunden, aber im Hinblick darauf, dass ich auf das Abendessen verzichten kann, war sie glatt ein Schnapper. Dieter macht es wie die Amerikaner, er bestellt telefonisch die Wings und isst auf dem Zimmer. Die Toiletten werden übrigens immer niedriger, jetzt sind wir ungefähr auf der Höhe einer deutschen Kindergarten-Toilette angekommen.

 

23.11.2021 Rückweg auf der Route 66

Unser Rückweg nach Houston beginnt mit einem Fahrtag nach Amarillo. Wo es sinnvoll möglich ist, fahren wir die historische Route 66, die Mutter aller Straßen. In Tucumcari steht das Black Swallow Motel an der Route 66, ein pinkfarbenes Motel, gebaut in den frühen 40er Jahren, mit zwei Oldtimern davor. Das Motel wird heute noch betrieben und jeder Raum hat seine eigene Garage oder einen Carport. Unser nächster Fotostopp ist in Adrian am Midpoint Café, eines der ältesten Cafés an der Route 66.  Dort ist genau die Hälfte der Route 66, die von Chicago nach Los Angeles quer durch die USA verläuft. In Adrian sind es genau 1139 Meilen nach Chicago und Los Angeles. Auch hier stehen dekorativ Oldtimer vor den Motels.

 

Weiter geht es auf der Route 66 Richtung Amalillo.

Die Cadillac Ranch kurz vor Amarillo ist ein Kunstprojekt der Gruppe „The Ant Farm“, initiiert von Stanley Marsh. 10 Cadillacs wurden im Boden verankert, mit der Motorhaube voran, so dass der Kofferraum nach oben zeigt. Es ist Tradition mit einer Spraydose dort hinzugehen und die Cadillacs mit Graffiti zu besprühen, das ist Teil des Kunstobjektes. Regelmäßig werden sie mit einer neuen Basisfarbschicht lackiert, damit sie neu besprüht werden können. Wir kommen kurz vor Sonnenuntergang an und es sind schon einige Sprayer am Werk. Alle Cadillacs sind dick mit Farbe beschichtet.

 

 

Auch wir hatten uns zuvor im Home Depot mit einer Spraydose eingedeckt, in Neon Orange, und besprühen kräftig zwei Cadillacs. Um etwas von unseren Schriftzügen zu sehen, müssen sie mehrfach übersprüht werden, sonst gehen sie unter. Die Sonne geht unter und schnell ist es dunkel, deshalb fahren wir statt in die City gleich zum Hotel, das ein wenig außerhalb liegt. Hoffentlich gibt es dort Restaurants in der Nähe… ja, direkt neben dem Holiday Inn liegt das Texas Rose Steakhouse, in dem wir fantastisch zubereitete Steaks bekommen.  

24.11.2021 Caprock Canyons State Park

Ein weiterer Fahrtag mit einer kleinen Auflockerung im Caprock Canyons State Park, insgesamt 270 Meilen zu fahren. Die Strecke führt uns durch Baumwoll-Anbaugebiete, die wir hier eher nicht erwartet hätten. In Quitaque geht es ab zum State Park, den wir gegen 12 Uhr erreichen, wir zahlen 5$ Eintritt pro Person und können für einen Tag den Park besuchen. Caprock Canyons SP ist die Heimat der „Offical Texas State Bison Herd“.

Passt, gleich nach der Einfahrt stehen die ersten Schilder Bison Crossing und die ersten Bisons laufen vor uns über die Straße. Der State Park ist in erster Linie ein Wander- und Mountainbike-Paradies. Mit dem Wagen kann man nur eine Straße befahren. Da wir nur wenig Zeit haben, fahren wir einmal durch und wieder zurück. Im hinteren Teil sind die Berge und Canyons zu bewundern.

Außerdem leben viele Präriehunde im Park. Für einen kurzen Überblick reicht eine Stunde. Nach dem Park ist nur noch relativ langweilige Straße zu bewältigen. In einigen kleinen Orten stehen verfallene Häuser oder alte Gebäude, die urig aussehen, aber zeigen, dass hier nicht gerade das Leben tobt. Um 17 Uhr kommen wir an unserem Ziel in Wichita Falls an. Hin und wieder muss ich zwischendurch auf die Bestätigungsmails der Hotels schauen, wenn ich die Adresse erneut eingeben will, da ich teilweise nicht mehr weiß, ist es nun ein Best Western, ein Holdiday Inn oder…. Bis auf Farmington haben wir jeden Tag die Unterkunft gewechselt.  

25.11.2021 Rückfahrt nach Houston

Geplant war heute Dallas oder Fort Worth, da aber Thanksgiving ist, einer der höchsten Feiertage in den USA, ist alles geschlossen. Deshalb fahren wir auf direktem Weg nach Pearland für die letzten Tage.

Wir sind fast 5000 km gefahren! – Halt ein Radtrip 😉

 

Freitag 26.11.2021 – Samstag 27.11.2021

Family – time bis zum Abflug Da die Crew nicht pünktlich ist und ein Koffer wieder rausgeholt werden muss, da ein Passagier die Maschine krankheitsbegingt verlassen muss, starten wir mit fast zwei Stunden Verspätung. Unsere Umsteigezeit in Frankfurt beträgt nur 1:40 Stunde….

Sonntag 28.11.2021

Ankunft Frankfurt, statt 11:40 landen wir um 12:30 Uhr. Im Netz checken wir schon im Flieger die weitere Verbindung und stellen fest, dass der Flug Frankfurt – Hannover 13:20 – 14:10 annulliert wurde. Wir wurden umgebucht auf 21:10 Uhr. Unakzeptabel denken wir erst noch. Eine Wartezeit am Serviceschalter von gut zwei Stunden und kein wirklicher Service – Bahnfahrt selber buchen und zahlen… Koffer auschecken ca. 1 Stunde….  3 x Umsteigen bei der Bahn in Zügen mit hoher Auslastung…. lassen mich umdenken und wir akzeptieren die Umbuchung.

 

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Wer mehr Bilder sehen möchte, hier der Link zur Fotogalerie https://www.beckoetter.de/galerie-new-mexico-2021/